Malta im April 2012

Ostersonntag, 08.04.2012
Von Malta hatten uns Freunde vorgeschwärmt, die seit Jahren immer wieder dorthin fahren. Für so viele Wiederholungen muss es einen Grund geben, außerdem ist das Wetter dort im April bestimmt wärmer als in Hamburg und viel Geschichtliches hat die Insel auch zu bieten. So buchen wir kurzerhand einen Flug und ein Ferienhaus.
Gestern gab es noch traditionell das Osterfeuer, heute warten wir am Flughafen auf den Flieger. Air Berlin bringt uns sicher nach Malta, wir nehmen unseren Chevrolet Matiz entgegen und begeben uns zuversichtlich in den Linksverkehr. Schließlich sind wir ja bereits in Südafrika gefahren!
Auf der Strecke zu unserem Ferienhaus in Rabat ereilt uns dann ein Herzinfarkt nach demselben und wir sind froh, dass wir allen Unfallgelegenheiten ausweichen können. Malta ist keine große Insel, allerdings dicht besiedelt und jeder Malteser scheint mindestens zwei Autos zu haben, die er gleichzeitig fährt... Das Verkehrsaufkommen ist einer europäischen Großstadt ebenbürtig, wird aber durch sehr undurchsichtige Kreisverkehrsregeln (und es gibt unendlich viele Kreisverkehre) für Mitteleuropäer schwierig zu überblicken. Dazu kommt eine absolut unklare oder gänzlich fehlende Beschilderung und unaussprechliche Ortsnamen, die nicht unbedingt denen auf unserer Karte entsprechen. Außerdem scheinen die sonst so freundlichen Malteser hinter ihren Lenkrädern zu aggressiven Monstern zu mutieren, anders lässt sich die Fahrweise einfach nicht erklären. Fahren ist auf Malta jedenfalls eher kein Spaß. Schweißgebadet treffen wir unseren Vermieter am vereinbarten Punkt, schaffen es ihm durch die engen Gassen Rabats zu folgen und quetschen uns in eine unterdimensionierte Parklücke.
Unser Ferienhaus ist wunderschön, 400 Jahre alt, aus Sandsteinquadern gebaut, mit einem Tor aus dunklem Holz, das auf einen Innenhof führt, in einer Gasse unweit der Mdina.
Die Mauern sind dick, die Fenster größtenteils klein, die Räume teilweise sehr dunkel, doch das Haus hat mittelalterlichen Charme. Es gibt sogar eine Wendeltreppe, die nach oben aufs Dach führt.
Wir erkunden die Ecken und Winkel der vielen kleinen Räume, versuchen hinter das Geheimnis der Lichtschalter zu kommen, von denen ein Teil einfach kein Licht schaltet, und richten uns häuslich ein.
Dann machen wir uns auf in die Gassen der Altstadt, um ein
Restaurant zu finden, da wir inzwischen echt Hunger haben. Das ist nicht so schwierig, kurze Zeit später sitzen wir bei einem Italiener über Spaghetti und Pizza. Viel los ist da nicht, doch das Essen schmeckt gut, genauso wie der Vino. Rabat hat viele alte Gebäude, versteckte Winkel und Gassen und wir freuen uns schon das Städtchen und die Mdina morgen bei Tageslicht zu erkunden.

Montag, 09.04.2012
Wir frühstücken im Untergeschoss des Hauses, da es im Innenhof morgens einfach noch zu feucht und zu kalt ist. Thias hat eine kleine Bäckerei gefunden, wo Brot und Brötchen direkt aus der Backstube an der Tür verkauft werden. So gestärkt machen wir uns auf den Weg in die Mdina, die einen kurzen Fußweg entfernt liegt.
Innerhalb der Stadtmauern leben noch zirka 400 Einwohner in den alten Palais und Häusern. Schon als römische Siedlung war sie Hauptstadt der Insel und Mdina hat einen Charme, dem man sich als Besucher nicht entziehen kann. Größtenteils verkehrberuhigt macht es Freude durch die Gassen zu wandeln, vor allen Dingen, wenn man nicht gerade auf Busladungen voller Touristen trifft.
Wir haben Glück, da es noch früh ist, sind die Gassen recht leer und angenehm still. Wären die geparkten Autos nicht, wähnten wir uns wahrscheinlich um Jahrhunderte zurückversetzt.
Als die Insel im 15. Jahrhundert von den Türken überfallen wurde, gelang es ihnen nicht Mdina einzunehmen. Mit als Soldaten verkleideten Frauen täuschten die Bewohner eine Armeestärke vor, die sie gar nicht hatten. Wenn man Mdina durch das Haupttor betritt, nachdem man zuvor den Trockengraben überquert hat, kann man sich das tatsächlich gut vorstellen.
Jeder Quadratmeter atmet hier Geschichte und wir schlendern fast andächtig durch die Gassen. Es weht ein ziemlich frischer Wind, wahrscheinlich weil  Mdina auf einem Hochplateau liegt und der Wind hier ungehindert hindurchpfeifen kann.
Es bieten sich immer wieder ungeahnte Einblicke und Durchblicke, so dass wir uns sicher sind, in den nächsten Tagen öfter hier durchzugehen.
Jetzt machen wir erstmal eine Pause im Fontanella Tea Garden, wo wir einen wunderbaren Ausblick haben und dabei einen maltesischen Kaffee trinken, der noch hochprozentigere Inhaltsstoffe hat. Allerdings müssen wir aufpassen, dass wir nicht
wegwehen wie unsere Servietten.
Mittags gehts dann zurück in unser zauberhaftes Haus. Hier scheint inzwischen die Sonne in Teile des Hofes und wir genießen ihre Strahlen auf der erhöhten Terrasse. Endlich ein bißchen Wärme.
Am frühen Nachmittag besichtigen wir die Katakomben in Rabat. Schön, dass alles gut zu Fuß zu erreichen ist.  Wir sind bereits nach zehn Minuten da. Die Katakomben sollen zwischen dem 4. und 5. Jahrhundert nach Christi entstanden sein und sind tatsächlich sehr eindrucksvoll, obwohl nicht zu vergleichen mit den römischen Katakomben.
Wir gehen einkaufen und verpflegen uns heute selbst, gekocht wird in der Küche, gegessen nebenan bei Kerzenschein.

Dienstag, 10.04.2012
Heute versuchen wir es mal mit einem Frühstück im Innenhof, müssen dabei aber aufpassen, dass der Kaffee nicht zu schnell kalt wird. Sommerliche Temperaturen sind es wahrlich noch nicht.
Danach starten wir dann ein echtes Wagniss, wir wollen mit dem Auto nach Valetta. Da das an der Ostküste liegt, wo eine Stadt in die andere übergeht und alles dicht bebaut ist, befürchten wir das schlimmste.Tatsächlich finden wir den Weg, nicht entspannt, aber immerhin unfallfrei. Darüber hinaus auch noch einen Parkplatz voller staubiger Schlaglöcher, der aber unweit der Altstadt ist. Grandios!
Die Hafenstadt Valetta ist Unesco Welterbe und dementsprechend voll. Menschenmassen wie am letzten Samstag vor Heiligabend schieben sich über die Republicstreet, die Flaniermeile Vallettas. Wir wechseln irgendwann in eine Paralellgasse und folgen dieser bis zur St. Johns Co-Cathedral.
Dort stellen wir uns brav mit den anderen Touristen an, um ins Innere zu gelangen. Mit Kopfhörern und Multimedia ausgerüstet lauschen wir den Erklärungen, während wir durch die heiligen Hallen wandeln. Schon beeindruckend diese ganze Pracht!
So schlicht die Kirche von außen wirkt, von innen ist sie prunkvoll ausgestattet.Hier wurden fast alle Großmeister des Ordens bestattet. Außerdem kann man im angeschlossenen Museum Caravaggios "Enthauptung des heiligen Johannes" betrachten, die nicht nur durch ihre schiere Größe beeindruckt.
Danach wechseln wir in den Großmeisterpalast. Wir werden wiederrum mit Multimedia ausgestattet und erkunden damit die Flure und Gemächer des Großmeisterpalastes.
Die langen Flure mit den bemalten Decken, den Ritterrüstungen und ihrer besonderen Atmosphäre sind tatsächlich beeindruckend. Aus den Fenstern blickt man auf einen schönen Innenhof und insgesamt war der Großmeisterpalast auch nicht sehr voll. Vielleicht haben wir aber einfach nur Glück mit der Uhrzeit.
Nach der Besichtigung werfen wir noch einen Blick in das umfangreiche Waffenmuseum, das mich insgesamt wenig begeisterte, dafür fehlt mir aber auch das Interesse.
Ein paar spacige Helme gibt es da, die würden auch in jeden Science fiction passen!
Inzwischen hat sich so etwas wie Mittagshitze eingestellt, wir gönnen uns ein Eis auf dem Platz vor dem Großmeisterpalast. Schlendern danach weiter Richtung Wasser und sehen uns vergangene Prachtbauten an.
Bis wir am Fort St. Elmo ankommen, das leider nicht zu besichtigen ist. Kurzfristig überlegen wir in eine der vorbeifahrenden Kutschen zu steigen, doch der Preis schreckt uns ab.
So gehts langsam zurück Richtung Parkplatz. Wir beschließen, dass es für heute genug der Besichtigungen waren. Und versuchen dann aus der Stadt wieder herauszufinden. Was sich als schwierig herausstellt. Tatsächlich sehen wir uns kurzfristig falschherum in einer Einbahnstraße mit einem entgegenkommenden Bus konfrontiert, um uns herum kopfschüttelnde Passanten. Wieder einer dieser schweißgebadeten Momente. Irgendwie schaffen wir es dann aber doch zurück.
Abends zum Essen geht es wieder an den Löwen vorbei, die das Tor zur Mdina bewachen. Wir wollen im Bacchus essen, ein Tipp aus dem Reiseführer. Dort gibt es ausgesprochen leckeres Kaninchen und das Restaurant befindet sich in einem alten Gewölbe. Sehr schön.
Danach spazieren wir noch eine Weile angenehm gesättigt durch die einsamen Gassen, bevor wir uns auf den Weg zurück machen. Die Kulisse würde sich für jeden Mittelalterfilm anbieten.
Unsere Schritte werden von den alten Gemäuern zurückgeworfen und man erwartet jeden Moment auf einen Ritter in Rüstung oder einen verzauberten Geist zu treffen.
Unsere Versuche im Bett zu lesen scheitern anfänglich kläglich wegen des nicht vorhandenen Lichts. Es gibt zwar, wie schon erwähnt, sehr viele Schalter, aber im Schlafraum funktioniert nur eine altersschwache Stehlampe, die schwer strategisch günstig zu positionieren ist. Schließlich sammeln wir alle Kerzen im Haus ein und behelfen uns damit. Ist darüber hinaus auch irgendwie noch romantisch.

Mittwoch, 11.04.2012
Besichtigungen sind es nun erstmal genug, für heute mal nichts Geschichtliches und keine Bauwerke.
Wir fahren Richtung Cirkewwa, wo die Fähre nach Gozo startet, dort soll es auch eine nette Badebucht geben.  Obwohl es zum Baden zu kalt ist, machen wir uns auf den Weg dorthin. Anfänglich gut ausgebaut und ausgeschildert, sind die letzten Kilometer leider gerade eine einzige Baustelle und nur in eine Richtung befahrbar.
Die Bucht finden wir tatsächlich, sie hat einen kleinen Sandstrand und Blick auf den Fährhafen und einen ziemlich häßlichen Hotelklotz, der die an sich schöne Bucht ziemlich verschandelt. Wir haben bereits auf unserer Fahrt an der Küste festgestellt, dass hier auf Malta nicht immer wirklich schön gebaut wird. Außerdem sind Teile der Insel wirklich komplett zugebaut.
Das Wetter ist leider nicht so schön und es zieht sich langsam zu. Wir trinken noch einen Kaffee in einem kleinen Kiosk am Strand, machen einen Abstecher zum Fährhafen, der zur Zeit einer riesigen Baustelle gleicht, und nehmen dann die ausgeschilderte Umleitung zurück.
Wir kommen an einer Burg vorbei, St. Agathas Tower, verrät uns der Reiseführer, und beschließen spontan anzuhalten, obwohl wir heute ja keine Bauwerke besichtigen wollten. Er diente in der Vergangenheit der Signalübermittlung und kann auch besichtigt werden, aber nicht Mittags, wie wir feststellen, als ein energischer Herr die Tür verschließt.
Na gut, verzichten wir auf einen Blick ins Innere, erfreuen uns an all den blühenden Pflanzen um uns herum und fahren dann weiter.
Die weitere Umleitung führt uns an Popeye Village vorbei, hier wurde für eine 1980 entstandene Verfilmung die Kulisse in die Bucht gebaut. Heute ist das ganze ein Vergnügungspark für Kinder und ein nettes Fotomotiv.
Die Umleitungsstraße ist nur einspurig befahrbar und wahrscheinlich im Normalfall nicht für so viel Verkehr ausgelegt. Vor uns quählt sich gerade ein LKW im Schneckentempo eine Steigung hinauf, die für solche Fahrzeuge sicher nicht gedacht ist. Hoffentlich bleibt der nicht liegen.
Er schafft es. Und so schaffen wir es auch. Wäre er liegen geblieben, hätte es keine Möglichkeit gegeben auszuweichen.
 Wir versuchen auf dem Rückweg einen Tauchshop zu finden, haben aber nicht so viel Glück, im Shop in Mellieha ist niemand anzutreffen. Gut, versuchen wir es morgen nochmal, wir wollen eh mit der Fähre nach Gozo.
Abends ist wieder selber kochen angesagt und  danach ein Spaziergang durch die Altstadt.

Donnerstag, 12.04.2012
Wir haben beschlossen in Mellieha zu frühstücken, damit wir rechtzeitig im Tauchshop sind, bevor die Taucher sich auf den Weg machen. Zwei nette Damen sind tatsächlich da und Thias kann für morgen buchen.
Wir frühstücken mit Blick auf die Bucht und nehmen dann die Fähre Richtung Gozo. Das Übersetzen ist unkompliziert und bezahlbar, Gozo wirkt überschaubar und nicht so bebaut. Leider wird der gesamte Verkehr durch die Hauptstadt Victoria geführt, so stehen wir über eine halbe Stunde in einem gigantischen Stau.
Wir wollen in die Dwejra Bay, im Westen der Insel. Dort gibt es nicht nur einen spektakulären Salzwassersee, der durch eine Höhle mit dem Meer verbunden ist, sondern auch eine Felsformation im Meer, die aus gutem Grund Azurs Window heißt. Ein wirklich schöner Ort, an dem darüber hinaus zwischen kargem Felsgestein wunderschöne Blumen blühen. Wir klettern eine Weile
zwischen den Felsen, setzen uns mit Blick aufs Wasser und lassen die Kulisse auf uns wirken.
Danach geht es weiter in einen ehemals kleinen Fischerort mit dem unaus- sprechlichem Namen Xlendi.

Inzwischen doch eher ein Touristenort, aber mit Charme, an einer schönen Felsenbucht gelegen. Ideal für eine Pause, während der man eine Kleinigkeit isst, das ganze mit Blick auf das Mittelmeer.
Ein Küstenweg führt um die Bucht und bietet immer neue Ausblicke. Wir erklimmen die steilen Stufen, die auf die Klippen führen und genießen den Ausblick. Treffen auf Wanderer einer Reisegruppe, die uns ein wenig von ihren Erlebnissen berichten. Besonders von der sehr speziellen Fahrweise der maltesischen Busfahrer. Das können wir uns inzwischen sehr lebhaft vorstellen und sind froh, dass wir nicht auf maltesische Fahrer
angewiesen sind. Irgendwann machen wir uns auf den Weg zurück in den Fährhafen, verfahren uns natürlich, da die Beschilderung wieder zu wünschen übrig lässt, kommen aber doch am späten Nachmittag im Fährhafen Mgarr an.
Wir werfen noch einen Blick auf die im Hafen liegenden bunten Boote und lassen uns dann zurück nach Malta bringen.
Wir sind erst relativ spät zurück, besorgen uns noch eine Tiefkühlpizza in unserem Lieblingsladen und setzen uns später in Decken eingewickelt auf unsere Hochterasse mit einem guten Glas Rotwein.

 Freitag, 13.04.2012
Am nächsten Morgen regnet es tatsächlich. Eigentlich wollte ich Thias nach Mellieha begleiten, entspannt im Restaurant mit Blick auf die Bucht frühstücken und an den Strand gehen, bis er vom Tauchen wiederkommt. Jetzt drehe ich mich lieber noch einmal um und lasse ihn alleine fahren.
Als ich wieder aufwache, scheint die Sonne und ich nehme Frühstück und Buch mit auf die Hochterrasse. Ein entspannter Vormittag beginnt. Die Sonne hat tatsächlich Kraft und es ist wirklich angenehm hier zu sitzen und zu lesen.
Am Nachmittag besuchen wir dann noch einmal den Fontanella Tea Garden, um uns eines der konditorischen Gesamtkunstwerke einzuverleiben. Um die Kalorien wieder loszuwerden, müsste man wahrscheinllich einmal um die Insel joggen.
Das tun wir nicht, sondern machen erneut einen Rundgang durch Mdina, besorgen noch ein paar Mitbringsel, sehen uns die St. Pauls Kirche mit ihrer Grotte in Rabat an und gehen dann Abends, um im Training zu bleiben, gleich noch einmal essen.  Im the Grotto Tavern, in einem alten Gewölbe untergebracht, führt eine Französin das Zepter, ihr Kaninchen in Rotwein ist einfach phänomenal. Sie weist auch extra darauf hin, dass Kaninchen mit den Fingern gegessen wird, was uns sehr entgegen kommt. So ist heute unser kulinarischer Tag, wir genießen die besondere Atmosphäre und sind am Ende des Tages mindestens ein Kilo schwerer.

Samstag, 14.04.2012
Heute ist unser letzter Tag auf Malta, morgen bringt uns Air Berlin zurück nach Hamburg. Wir wollen an die Südwestküste, uns die Dinglicliffs ansehen, die hier über 200 Meter fast senkrecht ins Meer abfallen. Unseren Matiz parken wir dann an der Steilküste und machen uns auf den Weg.
Dieser Teil der Küste ist tat- sächlich nicht zugebaut und bietet fabelhafte Ausblicke über das Meer. Der starke Wind trifft ungehindert auf die Klippen und zerrt an unserer Kleidung, es ist auch hier nicht wirklich warm.
Wir setzen uns an der Mada- lena- Kapelle auf eine Bank mit fantastischer Aussicht und halten alles gut fest. Ein Bauer verkauft dort frische Erdbeeren und einen heimischen Schnaps, den man probieren kann. Wir versorgen uns mit Beidem.
Irgendwann sind wir so durchgepustet, dass wir eine Pause machen müssen und etwas warmes essen oder trinken wollen. Es gibt ein kleines Restaurant auf den Klippen, den Wind halten sie dort mit einem gläsernen Windschutz draußen. Wir setzen uns an einen der hölzernen Tische, bestellen etwas zu trinken und zu essen und entkleiden uns Schicht für Schicht.
Pünktlich mit dem Essen erscheint eine dunkle Wolke am Himmel und es beginnt zu regnen wie aus Eimern. Toll! Wir finden noch einen freien Platz im Restaurant und beenden da unsere Mahlzeit, die übrigens sehr lecker und halbwegs günstig ist.
Als wir fertig sind, ist auch der Regen fertig und wir fahren weiter, um uns die clapham junction anzusehen. Allerdings finden wir sie nicht sofort, da sie eigentlich gar nicht ausgeschildert sind. Darüber hinaus sind sie auch nicht so gut erkennbar.
Die Clapham junctions sind ein imposantes Schleifspurenfeld, für deren Spuren es keine wirklich einleuchtende Erklärung gibt. Uns erscheint das ganze allerdings nicht so imposant wie im Reiseführer beschrieben, aber vielleicht fehlt uns das nötige Augenmaß.
Wir machen uns auf den Rückweg, da in Mdina ein Mittelalterliches Fest stattfinden soll und wir dort am Nachmittag noch einmal vorbeigucken wollen.
Wir stellen fest, dass wir durch die deutschen
Mittelalterfeste verwöhnt sind, hier ist zwar die Kulisse einzigartig, aber außer einer deutschen Mittelalterband und einem Falkner ist nichts wirklich Aufregendes in Mdina zu finden.
Trotzdem bleiben wir ein wenig, schauen uns um und warten auf Spektakuläres, was nicht kommt.
Auf dem Rückweg zum Haus kommen wir an einem Rolls vorbei. Na, immerhin. Vielleicht ist das ja der Wagen von Tom Cruise, der für die Zeit während unseres Aufenthaltes hier angekündigt war, den wir aber nirgends gesehen haben. Vielleicht war er ja inkognito da.
Abends essen wir noch einmal im Gewölbe der Französin und erfreuen uns an ihren Köstlichkeiten. Dann suchen wir unsere Sachen im ganzen Haus zusammen und packen unsere Koffer.

Sonntag, 15.04.2012
Unser Flug geht am frühen Vormittag, alles klappt gut und wir kommen in Hamburg, wie fast immer, bei Regenwetter an. Eine kurze Woche Urlaub ist schon wieder vorbei!





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