African wilddogs - die etwas andere Kost...

Okonjima, letztes Jahr im April:
Wir folgen dem Signal der Wilddogs, die wegen ihrer Schnelligkeit und des hohen Grases nicht einfach zu entdecken sind. Doch da.... im Gras bewegt sich etwas. Schön sind sie nicht, die afrikanischen Wildhunde. Wir können ihnen einen kurzen Augenblick folgen, dann sind sie wieder verschwunden. Doch hier in der Nähe hat Peter, unser Guide, auch das Signal einer Hyäne gehört, wir beschließen diese zu Fuß zu suchen. Gesagt - getan. Kurze Zeit später stapfen wir bereits durchs hohe Gras.
Und da ist sie auch schon, die Hyäne. Auch nicht schön, aber ziemlich groß, größer als wir dachten, legt sie sich gerade zum schlafen hin. Außerdem scheint sie tierisch zu stinken. Doch Peter legt den Zeigefinger an die Lippen und winkt uns, ihm zu folgen. Der Gestank wird immer schlimmer, ich kann mich nicht erinnern jemals so etwas grauenvolles gerochen zu haben. Tja, und da sind sie wieder. Unsere african wilddogs. Ihre Schnauzen stecken in einer wimmelnden Masse, augenscheinlich die Ursache des Gestankes. Ein Kadaver, Maden- und Fliegenübersät. Es sieht aus, als würde es leben. Buuääh, mich schüttelt´s. Den Wilddogs aber scheint es zu schmecken.


Hier könnt ihr sie sehen. Seid froh, dass das kein Geruchsvideo ist.
Ein wenig beunruhigt sind die beiden durch unsere Anwesenheit. So als würden sie uns unterstellen, dass wir ihnen ihren leckeren Happen wieder abspenstig machen wollen. Und so lassen wir sie mit ihrem Festmahl alleine und sind bei jedem Schritt, den wir uns entfernen, froh,  auch den Gestank hinter uns zu lassen.
Auch nach fast einem Jahr immer noch ein atemberaubender Moment. Hattet ihr auch solch afrikanische Momente?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen